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18.09.2017, 11:23 Uhr | Nach CDU-Bezirkschef Reinhard Hegewald ist die Kritik an Ulf Thiele (beide hier mit den weiteren ostfriesischen Landtagskandidaten) unzutreffend und nicht nachvollziehbar.
Bezirks-CDU verwundert über Brons Rundumschlag
Hegewald weist Kritik an Thiele zurück
Er könne den Frust des Vorsitzenden der Emder Kaufmannschaft, Dr. Claas Brons, über die aktuelle Landespolitik gut verstehen. Dies erklärte der Vorsitzende des CDU-Bezirksverbandes Ostfriesland, Reinhard Hegewald, in einer ersten Reaktion auf die Rede von Brons zur Eröffnung der Emder Börse. Der verbale Rundumschlag gegen alle Landtagsabgeordneten gleichermaßen sei jedoch nicht zu rechtfertigen und verwundere ihn sehr. “Zumindest die Kritik an Ulf Thiele kann ich überhaupt nicht nachvollziehen”, sagte Hegewald. 
Der CDU-Generalsekretär und Landtagsabgeordnete aus Remels sei bekanntermaßen im regelmäßigen Austausch mit der Emsachse, den Kammern, den Reedern, Vertretern der Hafenwirtschaft, der Tourismusverbände und weiterer Wirtschaftsverbände der Region. Er halte ständigen Kontakt zur Ostfriesischen Landschaft, besuche wöchentlich mittelständische Betriebe und habe ein offenes Ohr für die Kommunen. Noch in der letzten Woche sei Thiele mit ihm bei der TKMS in Emden gewesen, die von der Schließung bedroht ist. “Wir haben ein intensives Gespräch auf dem Gelände der ehemaligen Nordseewerke mit dem Betriebsrat geführt, bei dem es auch um den Bau von Korvetten im Auftrag des Bundesverteidigungsministeriums gegangen ist”, so Hegewald. Wenige Tage später sei Thiele Gesprächspartner bei einer Inselkonferenz der CDU gewesen, bei der es um die Freihaltung der Fahrrinnen zu den Ostfriesischen Inseln ging. Er habe sich erfolgreich für ein neues Konzept für die Berufsakademie Ostfriesland eingesetzt. Und als Hafenpolitiker habe Thiele im Landtag immer wieder die Interessen der Seehafenstadt Emden vertreten, wenn es beispielsweise um die dringend erforderliche Außenemsvertiefung, die Entwicklung des Rysumer Nackens, den Bau des Großschiffsliegeplatzes, die Finanzierung der Nesserlander Schleuse, die Ertüchtigung der Großen Seeschleuse oder eine schnellere Sanierung der A31 ging.

"Dass Brons die Blockade bei der Außenemsvertiefung, das schlechte Management bei der Sanierung der A31 oder die Beerdigung des Hafens am Rysumer Nacken durch die jetzige rot-grüne Landesregierung beklagt, kann ich sehr gut nachvollziehen", so Hegewald. Der Umweltminister gebe mit immer neuen Naturschutzauflagen den Ton an und die SPD lasse ihn gewähren. Rot-Grün koste Ostfriesland und insbesondere Emden Zukunftsperspektiven.

“Die Kritik von Brons an Ulf Thiele weise ich aber mit Nachdruck zurück”, sagte Hegewald. Sie sei unzutreffend und nicht nachvollziehbar. Er vermutet, dass Brons Äußerungen auf fehlenden Informationen beruhten. “Ein Anruf bei Thiele hätte ausgereicht, um zu erfahren, wie häufig er mittelständische Unternehmen in Ostfriesland besucht und wie sehr er sich für unsere Interessen einsetzt”, so Hegewald. Brons dürfe aber nicht außer Acht lassen, dass Thiele derzeit der einzige CDU-Vertreter aus der Region sei, den Ostfriesland in den Landtag gewählt habe. Zudem sei die CDU in der Opposition. Er hoffe, dass beides sich mit der Landtagswahl am 15. Oktober zum Besseren verändere.